Developers Diaries #17 - Der PEAKTOURe Workflow

Der Begriff Workflow definiert in der Arbeitswelt die einzelnen, technisch notwendigen, Arbeitsschritte, die innerhalb einer Produktionskette erforderlich sind. Bei der Entwicklung von PEAKTOURe verfolgen wir neben dieser, rein technischen Herangehensweise, einen weiteren Ansatz und legen die Aufmerksamkeit auch auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortendes – dem Flow.

 

Schauen wir doch erst einmal woher der Begriff Flow eigentlich stammt. Flow definiert nämlich keinen Ablauf sondern einen erstrebenswerten Zustand und wird oft mit Extremsportlern in Verbindung gebracht.

 

Laut Wikipedia und Mihály Csíkszentmihályi, einem der Schöpfer der Flow-Theorie, wird Flow wie folgt definiert:

Flow bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit („Absorption“), die wie von selbst vor sich geht – auf Deutsch in etwa Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder auch Funktionslust.

OK, jetzt kann man natürlich sagen, was haben Schaffens- und Tätigkeitsrausch mit der normalen, täglichen Arbeitsumgebung zu tun? Kann man diesen Zustand innerhalb einer Produktionsumgebung kontinuierlich erreichen? Eigentlich nein und ich glaube das sollte auch nicht das Ziel unserer Software sein. Aber mit der folgenden, zusätzlichen Erläuterung aus Wikipedia kommt man relativ schnell auf ein Ziel, dass wir uns bei RG Technologies bei der Umsetzung von PEAKTOURe gesetzt haben:

Flow kann bei der Steuerung eines komplexen, schnell ablaufenden Geschehens im Bereich zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile) entstehen.

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Abbildung 1: Der Flow zwischen Produktionsanforderungen und Kenntnissen und Fähigkeiten.

Das Ziel in PEAKTOURe ist es somit nicht einen stetigen Flow zu erreichen, das kann nur der Anwender selbst. Durch die Anpassbarkeit und Skalierbarkeit der Software soll für die jeweilige Prozesskette ein optimierter Ablauf zur Verfügung gestellt werden. Die handelnden Personen sollten dabei weder über- noch unterfordert werden.

So geht die Skalierung weit über einfache Anpassungen des User Interfaces hinaus. Abbildung 2 zeigt einen Screenshot aus einer ersten PEAKTOURe organise Version. Darin kann man erkennen, dass das Freigabesystem, für die Steuerung der einzelnen PEAKTOURe Module, frei editierbar ist.

RG Technologies PEAKTROURe organise Freigabesystem

Abbildung 2: Das Freigabesystem in PEAKTOURe organise

In der einfachsten Einstellung gibt es keinerlei Freigaben, ein Auftrag kann direkt nach der Erstellung der grafischen Daten bearbeitet werden. Als eine der Alternativen benutzt man bis zu 6 verschiedene Freigabestati, die mit Triggern belegt werden können und für einzelne Module noch zusätzlich variierbar sind. Natürlich sind auch verschiedene Zwischenschritte möglich und das Setup kann nachträglich, an die sich stetig ändernden Anforderungen, angepasst werden.

 

Neben dem Freigabesystem gibt es noch viele andere Bereiche in PEAKTOURe, die über Einstellungen oder Zusatzlizenzen an die speziellen Anforderungen eines Kunden angepasst werden können. Denn selbst die zuvor erwähnten Extremsportler (oder auch Anfänger) erreichen den von ihnen angestrebten Flow im Normalfall nur mit einem für Sie optimierten Equipment.

 

Das ist er also, der PEAKTOURe Workflow. Ein auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasstes Softwarepaket, dass die Voraussetzung für einen optimalen Arbeitsablauf gewährleistet und dabei die Fähigkeiten und Kenntnisse der Anwender berücksichtigt. Vielleicht kommt er dann ja auch zu Ihnen, der richtige Flow.

 

Bleiben Sie online und viele Grüße

 

Gerald Meister